Copyright Seniorenbeirat Hauzenberg
Barrierefreie Zugänge,
Gehwege, Übergänge:
Projekt: Kifas Bernhard Eder;
Hauzenberg:
Von den vielen Themen und Anregungen, die die
kifas-Befragung und der anschließende Workshop
zu Tage förderten, wählte der Seniorenbeirat als
erstes Schwerpunktthema den Bereich
barrierefreie Zugänge zu öffentlichen Gebäuden
und Einrichtungen sowie Gehwege und
Straßenübergänge aus. In zwei Ortsbegehungen
machte sich ein kleines Team des Beirates ein
Bild über die jeweilige Situation vor Ort im
gesamten Stadtgebiet.
Auch bei der letzten Beiratssitzung stand dieses
Thema im Mittelpunkt. Der Katalog der erfassten
Objekte war lang und die jeweilige Situation sehr
unterschiedlich. So fehlen zuweilen lediglich
entsprechende Hinweise auf einen barrierefreien
Zugang oder auf ein behindertengerechtes WC.
Nahezu perfekt ist die Situation in Haag, stellte
der Vorsitzende Erhard Balzer anerkennend fest.
Ausführlich wurde der gesamte Katalog
besprochen. Dabei wurde übereinstimmend
festgestellt, dass so manches Problem, guter
Wille bei allen Beteiligten vorausgesetzt, gelöst
werden könnte. Wo größere bauliche
Veränderungen nötig wären, müsse man wohl
etwas Geduld haben oder mit dem Problem auch
weiterhin leben.
Auf zwei Fakten wurde besonders hingewiesen:
Barrierefreie Zu- und Übergänge sind nicht allein
für die Senioren ein Thema sondern für alle
Behinderten und auch für die Kleinkinder im
Kinderwagen.
Ein weiterer Aspekt ist die Barrierefreiheit bei
Vereinsheimen. Diese, so wurde argumentiert,
seien in der Regel mit öffentlichen Mitteln
gefördert und dienen in den Dörfern manchmal
auch als Wahl- oder Versammlungsräume.
Natürlich könne ein Senior im Rollstuhl keinen
Feuerwehrdienst mehr leisten aber warum solle
er bei geselligen Veranstaltungen
ausgeschlossen sein?
Schließlich kam man überein, in nächster Zeit
mit Pfarrer und Bürgermeisterin die jeweiligen
Problemfälle zu erörtern. Auch solle die
Bauverwaltung gebeten werden, private
Bauherren mit einem entsprechenden Merkblatt
für die Thematik im eigenen Bereich zu
sensibilisieren.
Oberdiendorf:
Seit Jahren ist der behindertengerechte Zugang
zur Kirche in Oberdiendorf ein Thema.
Der neugewählte Kirchenrat hat dieses Problem
nun angepackt. Vom Baufortschritt überzeugten
sich Kirchenpfleger Robert Zoidl (li.), Edeltraud
Maderer und der Vorsitzende Josef Resch.